Nächstes Wochenende steht der vierte Lauf zum KW Berg-Cup in Heilbad Heiligenstadt auf dem Programm, passend dazu haben wir heute den Rennleiter Kevin Ferner im Interview.                                                                                      

Kevin, können die Fahrer kommen, ist alles bereit?

Ja, wir sind bereit. Die Fahrer können kommen. Auch in diesem Jahr haben wir wieder alle Hebel in Bewegung gesetzt damit das Ibergrennen in Heilbad Heiligenstadt zu einem einmaligen Erlebnis für Fahrer und Fans wird. Auch haben wir uns die Kritikpunkte aus dem letzten Jahr zu Herzen genommen und daran gearbeitet. Ein großes Thema waren die Toiletten. Wir konnten eine Reinigung am Sonntag aus finanziellen Aspekten nicht realisieren, aber wir werden am Sonntag in der Früh neue, "leere" Toiletten im Fahrerlager aufstellen, was zwar nicht die Entleerung der vollen Toiletten ersetzt, dafür aber trotzdem die Problematik der vollen Toiletten lösen sollte.

Was ist für dich als Rennleiter das Wichtigste an einer Veranstaltung?

An erster Stelle steht für mich natürlich die Sicherheit der Fahrer und Fans, dicht gefolgt von einem reibungslosen und fairen Ablauf der gesamten Veranstaltung. Mein Anspruch ist es, das jeder, der am Sonntagabend nach Hause fährt, sagt "Mann das war wieder ein geiles Wochenende!" Was mir ebenfalls sehr am Herzen liegt ist das Thema Kritik, nur wenn wir wissen was wir falsch machen, können wir gegensteuern und es besser machen, daher habe ich immer ein offenes Ohr für Kritik. Mich kann man zu jeder Zeit kontaktieren falls es Probleme oder Fragen gibt. Da ein Hobby auch Spaß und Freude bereiten soll bin ich immer darauf bedacht, dass sich alle wohlfühlen und gern nach Heiligenstadt zum Iberg kommen.

Du bist ja nun seit einigen Jahren als Rennleiter tätig, wie bist du dazu gekommen?

Schuld ist mein Papa. Er war früher selber aktiver Fahrer und hatte damals die Vision das Ibergrennen wieder aufleben zu lassen. Um sich einen Überblick zu verschaffen besuchte er mit einigen Vereinsmitgliedern anfangs der 90er Jahre regelmäßig Bergrennen. Irgendwann fuhr ich dann auch mal mit zu einem Bergrennen. Das erste Bergrennen welches ich damals besucht habe war das Bergrennen in Alzey (Teufelsrutsch). Damals war ich 14 oder 15. Ich wurde sofort mit dem Bergrenn-Virus infiziert und es ließ mich nicht mehr los. In den darauffolgenden Jahren besuchte ich viele Bergrennen und kam hier und da als Streckenposten zum Einsatz. Irgendwann suchte man für das Kyffhäuser Bergrennen einen Leiter der Streckensicherung und so habe ich mich dann hingesetzt und die Prüfung zum Leiter der Streckensicherung absolviert. Ein Jahr später kam ich dann am Iberg als Leiter der Streckensicherung zum Einsatz. Später wollte ich dann mehr und ging an die Rundstrecke und legte dort dann auch meine Prüfung zum Rennleiter ab. Rundstrecke war aber nicht so mein Ding und so blieb ich dem Berg treu und kann mittlerweile auf über 10 Jahre als Rennleiter zurückblicken, in denen ich mehr als 30 Rennen geleitet habe.

Bist du zufrieden mit dem Nennergebnis für Iberg?

Ich bin absolut zufrieden mit dem Nennergebnis. Besser hätte es nicht sein können. Wir haben in den letzten Jahren sehr stabile Teilnehmerzahlen, was mich sehr freut und ein Zeichen dafür ist, dass wir nicht alles falsch gemacht haben. Ich persönlich bin kein großer Freund von Mega großen Teilnehmerfeldern. Das ist zwar zum einen für die Kasse nicht schlecht aber zum anderen behindert ein großes Teilnehmerfeld dann doch eher den Ablauf und gerade bei unserem kleinen aber feinen Fahrerlager würde das sehr eng werden für alle Beteiligten. Ich verfolge immer den Leitsatz: „Klasse statt Masse“ und wir können mit Fug und Recht behaupten, in diesem Jahr wieder die Besten der Besten am Start zu haben.

Selber bist auch du schon hinter dem Steuer als aktiver Cupteilnehmer gesessen, gibt es vielleicht irgendwann ein Comeback?

Ich bin 6 Jahre selber gefahren und habe in dieser Zeit sehr viele Eindrücke sammeln können wie sich so ein Bergrennen aus Fahrersicht anfühlt. Von dieser Erfahrung partizipiere ich heute noch und möchte diese Zeit nicht missen. Momentan hat mein Berufsleben absolute Priorität und die Zeit selber zu fahren ist einfach nicht da. Auch wenn es mir verdammt schwer fällt nur zuschauen zu können, aber es lässt sich zurzeit nicht ändern. Ich liebe meine große Bergfamilie und es wird ein Comeback im KW Berg Cup geben – allerdings dann nicht mehr auf einem Polo J, das steht heut schon fest.

Vielen Dank an Kevin Ferner für das Interview.

Hier findet ihr die Starterliste:  http://www.ibergrennen.de/uploads/media/Teilnehmer_Ibergrennen_2014_02.pdf





Facebook

Zum Seitenanfang