wolslfeldIn unserem Fall ist der Hubschrauber das Cockpit eines Renntourenwagens, das Wohnzimmer das 1,64 Kilometer kurze, 5 Meter schmale Asphaltband, das sich von Wolsfeld an der Bit-Kurve vorbei als L2 nach Wolsfelderberg hinauf windet. Von vielen, gerade von den Slalom-Experten, geliebt, von so manchen Teilnehmern allerdings mit gemischten Gefühlen betrachtet. Aber so ist es halt eben mit einem Rennsport, der auf ansonsten öffentlichen Straßen stattfindet: Sie haben alle ihren besonderen Charakter. Und genau diese sich ständig ändernden Anforderungen machen einen großen Teil des Reizes des rasanten Gipfelsprints aus.

Der Blick in die Nennliste zeigt, dass sich am Pfingstwochenende 194 Mädels und Jungs ihren persönlichen Adrenalinkick in Wolsfeld holen möchten. 40 davon haben vor, dies im Gleichmäßigkeitsmodus zu tun. Das 154 Autos starke Rennfeld teilt sich auf in 129 Tourenwagen der Division 1, 5 E2-Silhoutten-Bonsai-Racer inklusive der Luxemburger CM sowie 20 Division-2-Rennsportfahrzeuge. Da ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei. Für die Freunde der Statistik wollen wir noch schnell mit erwähnen, dass die Luxemburger Bergmeisterschaft mit 21 Pilotinnen und Piloten mit in der Gesamtzahl steckt. Der NSU-Bergpokal entsendet sechs Vertreter in die Eifel, der KW Berg-Cup 63. Mit von der Partie ist fast alles, was Rang und Namen hat, gewürzt mit Neueinsteigern und Rückkehrern wie zum Beispiel Dieter Kirch im NSU Spiess TT oder Peter Reichhuber, der langjährige frühere Präsident des Berg-Cup e.V. mit seinem VW Polo. Andy Heindrichs holt den Opel Wiebe Corsa 16V aus der Garage. Höchste Spannung verspricht das Berg-Debüt von Patrick Orth im Porsche 997 GT3 Cup, mit dem er Ende März in Hockenheim beim Hill&Track-Event des KW Berg-Cups in Hockenheim eine fulminante Vorstellung gegeben hatte. Natürlich sind, auch wenn er sich 2023 wegen seines Engagements im Int. FIA Hill Climb Cup nicht in den KW Berg-Cup einschreiben konnte, unsere Augen und Ohren fest auf den nochmals kräftig erstarkten Toyota Starlet von Mikko Kataja gerichtet, der nun von V8-Power angetrieben wird.

Na, liebe NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup Freunde, habt ihr Appetit bekommen auf einen Trip in die Eifel? Beachtet bitte, das wegen des erfreulichen Nennergebnisses sowohl der Beginn des Trainings als auch des Rennens auf 8:00 Uhr vorverlegt worden ist. Gefahren werden am Pfingstsonntag und -Montag jeweils drei Läufe. Wir und der EMSC Bitburg würden uns sehr darüber freuen, euch beim zweiten Lauf der 35. Saison unserer Rennserie beim Bummel durchs Fahrerlager oder an der Strecke begrüßen zu dürfen.





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