Respekt vor so viel Einsatz in Sachen Überbrückung der bergrennlosen Zeit! Frank Altstädt hat auch diesmal keinerlei Mühen gescheut. Ganz im Gegenteil hat er fürs Pfingstwochenende besonders tief in seinem Archiv geschürft. Dabei ist er auf das 44. Wolsfelder AvD/EMSC Bergrennen gestoßen, das im Jahre 2006 stattgefunden hat. Sein hochinteressanter Zusammenschnitt ist rund eine Stunde lang geworden. Hier ist er zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=xV16gZrELQA

 

Da wir aus 2006 über keinen originalen Rennbericht verfügen, haben wir bei Berg-Zeitnahme (www.berg-zeitnahme.de) recherchiert und uns die Ergebnislisten zu Gemüte geführt. Als Appetitmacher wollen wir euch kurz eine Rückblende auf die Podiumsbesetzungen der Klassen mit KW Berg-Cup Beteiligung geben. Darin schließen wir natürlich den NSU-Bergpokal mit ein. In diesem holte sich Steffen Hofmann den Klassensieg vor Jochen Schittenhelm (P2) und Jürgen Lätsch, der Dritter wurde. Die 1150er Abteilung der Gruppe H sah die Fiat-127-Piloten Olaf Katrimski auf der dritten und Jürgen Heßberger auf der höchsten Stufe des Podests. Robert Bauer fungierte dabei mit seinem VW EMP Polo auf der Zwei quasi als Fiat-Sandwich-Füllung. 17 Starter umfasste die H-1300. Auf den Plätzen eins bis acht tummelten sich ausschließlich VW Polo. Der erfolgreichste aus dieser Gruppe war Sieger Klaus Bernert, der im Nemeth Polo Peter Naumann (Sorg Polo) nach den drei Rennläufen um 0,970 Sekunden hinter sich auf Position zwei halten konnte. Rang drei holte sich Jürgen Gehrig.

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Sage und schreibe zehn 1600er trafen 2006 in Wolsfeld aufeinander. Ihr Match endete mit einem VW Golf Doppelsieg. Kurt Flatz gewann souverän vor KW Berg-Cup Nordlicht Frank Brügge (P2), dessen Motor übrigens über 20 Ventile verfügte. Rainer Koresch driftete mit seinem Ford Escort 16V auf Platz drei. Volles Haus bei den 2-Litern. Im Klartext heißt das 31 Teilnehmer. Diese Armada hatte KW Berg-Cup Rekordgewinner Holger Hovemann mit seinem Opel Kadett C Risse 16V absolut sicher im Griff. In seiner zweiten Auffahrt knallte er 1:07,201 auf die 1,64 Kilometer kurze Sprintstrecke, distanzierte am Ende seinen nächsten Verfolger um 4,721 Sekunden. Das war als Zweiter Andreas Kokor im Ford Escort RS 2000 Mk1. Stefan Faulhaber (Opel Kadett C Coupé) komplettierte als Dritter das Siegerstockerl. Über 2 Liter hieß der Gewinner Bernd Ehrle im Opel Kadett C Coupé. Die FS- und E1-Renner fuhren damals getrennt von der Gruppe H. Es gab drei Hubraumklassen. Die bis 2000 Kubikzentimeter wurde zur Beute von Werner Posch (P1/VW Golf GTi 16V) vor den beiden Opel Corsa von Thomas Stelberg (P2) und Markus Goldbach als Drittem. Die zwei großen Klassen bis und über 3000 Kubik mussten mangels Masse in einem einzigen Feld rennen. Den Sieg heftete hier Österreichs Herbert Stolz im Porsche 935 DPII an seine Fahnen. 1,654 Sekunden insgesamt zurück holte sich Norbert Handa im Lancia Delta Evo III Platz zwei. Auf dem dritten Rang lief Christian Reuter ein, der seinen BMW M3 mit dem 5-Liter V8-Motor bravourös über die enge Strecke manövrierte, was ihm Position zehn des Gesamt-Rankings einbrachte.

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Als Gesamt-Sechster verbuchte Herbert Stolz auch den Tourenwagen-Sieg. Gleich hinter ihm taucht Holger Hovemann auf. Ihm folgen direkt Norbert Handa, Kurt Flatz und eben Christian Reuter. Das Forschen in alten Resultatslisten macht nebenbei bemerkt einen Heidenspaß, fördert so manch überraschendes Ergebnis zu Tage und erinnert an viele heute leider nicht mehr aktive Sportkameraden. Wir können es euch jedenfalls wärmstens empfehlen.

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