D4S 2028Trara, Trommelwirbel, Fanfare, Jubel und Sektdusche für alle Sieger und weit vorne Platzierten im KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal. Dazu ein großes Dankeschön und ein Riesenkompliment an alle, die auf den Strecken aktiv waren und an alle, die auf der anderen Seite der Boxenmauer dafür gesorgt haben, das wir auf eine tolle, total spannende 37. Berg-Cup-Saison zurückblicken können, die wir am 8. November in Bad Mergentheim gebührend feiern werden. Das ist Ehrensache!

Insgesamt 96 Autos haben in unseren Serien KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal bei den elf Rennen des Kalenders, die in Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz in Szene gingen, Punkte geholt. Die acht besten Ergebnisse pro Fahrer oder Team sind in die Endwertungen eingeflossen. Die wollen wir nun zusammen betrachten. Jeweils mit einem Blumenstrauß und herzlichen Glückwünschen im Gepäck.

Als erstes klingeln wir bei den Top Drei der Gesamtwertung. Die es wirklich ultraspannend gemacht und die Entscheidung lange hinaus gezögert haben. Sie nennen zwischen 771,56 und 802,15 Wertungspunkte ihr Eigen, liegen am Ende einer langen, von April bis Oktober dauernden Saison, in einem Minifester von exakt 30,59 Zählern zusammen. Rang drei sicherte sich der Vorarlberger Marco Schöbel, der mit seinem 8-Ventiler Opel Gerent Kadett C Coupé in der 2-Liter Klasse immer auf vorderen Plätzen zu finden war. Aus Eschdorf, Hemberg und vom Hauenstein fuhr er sogar als Sieger nach Hause.

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17,69 Punkte mehr sammelte das Team Armin Ebenhöh und Tobias Mayer, die mit ihrem VW Minichberger Scirocco 16V in der 1,4-Liter-Abteilung zu Hause sind. Achtmal gewannen sie ihre Klasse, einmal belegten sie Position zwei.

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Der Gesamtsieger der Saison heißt Lars Heisel im Opel Böhm Kadett 16V. Der 39-jährige Engineering Manager, der im nördlichen Schwarzwald zuhause ist, betätigte sich vor seinem KW Berg-Cup Einstieg erfolgreich in der Pylonen-Racing-Szene, holte mehrere Deutsche Meistertitel im Autoslalom und Rennslalom. Seine 2-Liter-Klasse, in der er sehr ernsthafte Konkurrenten und viele Mitbewerber hatte, konnte er sechsmal für sich entscheiden.

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Eine makellose Saison brachte Patrick Orth Gesamtrang vier. Der aus der Eifel stammende Pilot eines Porsche 911 GT3 Cup darf sich zusätzlich über den Titel Deutscher Automobil-Berg-Meister freuen, den punktgleich auch Nick Mai (Lemgo/BMW 325) innehat.

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Position fünf gehört Jörg Davidovic und Stefan Hofmann im 1400er NSU TT 16V. Viele Jahre Entwicklungsarbeit haben sich nun ausgezahlt, ihr Renner ist standfest und wettbewerbsfähig geworden, was die Siege in Hemberg, am Hauenstein und in Osnabrück deutlich beweisen. Zwischendurch führten sie sogar mehrmals die KW Berg-Cup Tabelle an.

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Die Gesamt-Top-Ten komplettieren Marcel Gapp im BMW E36 M3 3.0, Alexander Wolk mit seinem VW Minichberger Golf 2 Turbo, Jens Weber (Opel Kadett C), Robin Horn im Citroen C2 und Tobias Auchter mit seinem Opel Corsa A GSi 16V.

Präsentieren wir nun die fünf besten des NSU-Bergpokals, in der Reihung von der Fünf zur Eins. Da treffen wir zuerst auf Christoph Schwarz und Sascha Sieber. Auf unserem Weg weiter nach vorne entdecken wir das neu formierte Papa/Sohn-Team Thomas und Laurin Krystofiak. Das im Gegensatz zu allen anderen in diesem Feld nicht auf die Sportvarianten TT und TTS baut, sondern auf die Reisevariante 1200C, die etwas länger ist und dadurch mehr Kofferraum bietet. Da die NSU die Motoren hinten montiert haben, liegt der Gepäckraum vorne. Hm, eigentlich wollten wir hier ja keine Modellbetrachtungen der Ende der sechziger, anfangs der siebziger Jahre gebauten Fahrzeuge vornehmen, sondern uns um den Sport kümmern. Machen wir gerne sofort wieder, wir bitten auf das Podest: Als Dritten Volker Angelberger, den 75-jährigen Zahntechnikermeister aus Dirmstein. Der neben seinem Berg-Engagement auch im „Kampf der Zwerge“ auf der Rundstrecke aktiv ist. Vor ihm rangieren zwei Teams. Das sind als Vizemeister die erst 22-jährigen Zwillinge Korbinian und Leopold Gast, die letztes Jahr mit einem als Familienprojekt neu aufgebauten NSU TT in die Meisterschaft der luftgekühlten Heckmotorfahrzeuge eingestiegen sind. Ihre Heimat ist das Allgäu, wo sie am Beginn ihrer Motorsportlaufbahn in Kart und Auto auch bei Eisrennen munter mitmischten. Die 2025er-Champions kommen aus Franken, gehen als Papa/Sohn-Duo auf die Strecken, gebildet von Steffen und Jannik Hofmann. Die beiden besitzen Titelerfahrung, Papa Steffen reichlich, für Junior Jannik ist es der dritte Meisterschaftsgewinn.

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Da wir eh gerade im NSU-Fahrerlager sitzen, stellen wir jetzt gleich das Top-Trio der Klassikwertung vor. Das besteht aus Bernd Wallstein als Drittem, vor ihm rangiert das Team Christoph Schwarz und Sascha Sieber auf der Zwei. Der Gewinner ist Volker Angelberger, der, wie wir wissen, auch auf dem Podest der Hauptwertung steht.

 

Wo sehen wir uns als nächstes um, in den Klassen? Einverstanden! Fangen wir doch ganz einfach in den Abteilungen an, in denen es nur Alleinunterhalter, also sprich Einzelstarter gegeben hat. Das sind in der A/F/CTC bis 1400 Kubik Leon Berchem mit seinem Citroen AX GTi und über 2 Liter betrifft das Achim Kreim (Mitsubishi Lancer Evo 8). Dazu gesellen sich aus der H/FS/E1 bis 1150 Kubikzentimeter Tobi Stegmann im Schneider Audi 50 und „Speedmaster“ mit seinem BMW M3 GT3 in der E2-SH über 2 Liter. Wir danken den Genannten für den Mut und die Motivation, sich trotz dieser Starter-Situation bei uns einzuschreiben und bewundern ihre sportlich-faire Einstellung.

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Nächstes Thema: A/F/CTC bis 1600 Kubik. Eine Klasse, die uns dieses Jahr prima unterhalten hat. Hier sagen wir bravo zum Gewinner Robin Horn im Citroen C2, der sich diesen Erfolg bereits in seinem erst dritten Gipfelsprintjahr sichern konnte. Mit ihm auf dem Podest stehen Marken- und Typenkollege Dieter Altmann, flankiert von auch Rallyefahrer Andreas Schäfer (Honda CRX) als Drittem. Die Ehrenplätze vier und fünf gehen an Helmut Knoblich im Citroen C2 und Ronny Hering (VW Scirocco Gruppe 2).

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Bis 2 Liter heißt der Gewinner Michael Schumacher im VW Polo G60. Zweiter ist hier der Peugeot 206 RC Pilot Ralf Fladung.

 

Und damit weiter zur Gruppe H/FS/E1, beginnend mit den 1400ern. Die auf Rang eins und zwei Platzierten kennen wir schon aus dem Gesamtwertungsreport. Das sind Armin Ebenhöh/Tobias Mayer als Sieger und Jörg Davidovic/Steffen Hofmann auf der Zwei. Position drei ist die Angelegenheit von Markus Hülsmann im VW Golf 1 16-Ventiler. Nur 3,8 Punkte hinter ihm beendet Frank Lohmann (VW Polo 86C 8V) die Saison 2025 als Vierter. Auf der Fünf treffen wir das Team Ronnie Bucher und Thomas Pröschel mit ihrem VW Schneider Corrado 16V an.

In der 1,6-Liter Klasse hat Tobias Auchter im Opel Corsa A GSi 16V die meisten Zähler eingefahren. Er gewinnt deutlich vor Andy Heindrichs (Opel Wiebe Corsa 16V) sowie Folker und Markus Fink, die beide in Citroen C2 VTS die Bergstrecken hinauf sprinteten.

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Die anzahlmäßig stärkste Klasse ist die bis 2000 Kubik. 17 Fahrer oder Teams sind hier am Jahresende gewertet. Die auf den Plätzen eins und zwei stehen auch auf dem Podium der Gesamtwertung. Die Namen dazu sind Lars Heisel und Marco Schöbel. Wie die soeben Genannten bewegte auch der Dritte, Jens Weber, ein Opel Kadett C Coupé, setzte in diesem auf Gerent 16V-Power. Werner Weiß fuhr mit seinem Ford Escort RS 1800 bis auf Position vier nach vorne. Starke Leistungen zeigte Bernd Ehrle im Opel Minichberger Kadett 16V. Mit einigen Renneinsätzen mehr hätte er berechtigte Chancen auf einen Platz noch weiter vorne gehabt. Sein Saisonresultat ist Rang fünf. Im 2-Liter-Ranking folgen Thomas Claus (Opel Kadett 16V), Philipp Hartkämper im VW Brügge Scirocco 1, Ralph Paulick (Minichberger VW Golf 1 16V), Moritz Minichberger mit seinem Honda Civic Type R sowie das Team Marvin und Mario Ruwe im VW Minichberger Golf Gti 16V.

Bis 3 Liter heißt der Champion einmal mehr Marcel Gapp, der sich mit seinem BMW M3 3.0 mit 26,47 Zählern mehr auf seinem Konto knapp gegen Alexander Wolk im VW Minichberger Golf 2 Turbo durchsetzen konnte. Die Positionen drei und vier wurden auf Opel Kadett C Limousinen von den zwei Teams Felix Bürker/Roland Christall sowie Tobias und Stefan Schäfer geholt. Und trotz spätem Saisoneinstieg gelang Michael Weber im Audi 80 Quattro noch der Sprung auf die Fünf.

 

Die Messlatte der Abteilung über 3000 Kubik war dieses Jahr Patrick Orth mit seinem Porsche 911 GT3 Cup. Achtmal war er der Sieger seiner Hubraumklasse, gehörte dabei sechsmal zu den Top Drei der Tourenwagenwertung, die er am Hauenstein gewinnen konnte. Sich beständig steigernd pilotierte Holger Hovemann seinen Lamborghini Datalab Huracan ST Evo 1 auf Rang zwei. Platz drei sicherte sich Florian Hess (Porsche 911 GT3 Cup) vor Frank Bamberg im compacten BMW E36 Turbo und Jochen Stoll (Porsche 911 GT3 Cup), der sich 2025 nur für drei Rennen zeitlich frei machen konnte.

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Marco Farrenkopf hielt mit seinem Silver Car S2 Evo die Fahne der E2-Silhouette Renner fast als Einzelkämpfer hoch. Bei der Siegerehrung am 8. November in Bad Mergentheim wird er leider alleine auf dem Podium stehen, weil Nico Breunig die Wertungskriterien (Anm. „mindestens 150 Punkte oder vier Teilnahmen) nicht erfüllt hat. Nichtsdestotrotz beeindruckte Marco motiviert mit sehr schnellen Zeiten.

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Wollen wir zusammen noch einen Blick auf die Sonderwertungen riskieren? Wie, ihr seid dabei? Na, dann nichts wie los!

Lassen wir den Ladies den Vortritt. Punkbeste Dame 2025 ist Jasmin Markert, die im VW Schneider Polo viele ihrer Punkte in Oberhallau mit dem sensationellen dritten Platz bei den E1-1400ern geholt hat. Rang zwei verbucht Sabine Göhrig, die mit ihrem Ford Focus ST mit einer einzigen Ausnahme bei allen Saisonrennen am Start war.

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Schwenken wir von den Ladies direkt zu den Gentlemen. Volker Angelberger wird hier den größten Pokal erhalten. Die weitere Reihung lautet Helmut Knoblich, Michael Weber, Bernd Wallstein und Dieter Kirch.

Den Supercup, in dem die Punkte aus dem Gesamtranking aller Teilnehmer des Berg-Cup e.V. kommen, beenden Patrick Orth und Marco Farrenkopf auf den Rängen eins und zwei. Diese Platzierungen haben sie auch im DMSB-Automobil-Berg-Cup für Tourenwagen erreicht. Dritter ist Marcel Gapp vor Holger Hovemann und Lars Heisel.

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Dringend sprechen müssen wir noch über die KW 8V-Trophy. Über die Meisterschaft der Aktiven, die auf 2-Ventil Motoren und H-geschaltete 5-Gang-Getriebe vertrauen. Und die zudem auf Aufladung, Allradantrieb und elektronische Fahrhilfen verzichten. Hier gibt es mit Marco Schöbel einen klaren Sieger. Der C-Kadett-Pilot darf sich zusätzlich noch über Rang drei der Deutschen Automobil-Berg-Meisterschaft freuen. Zweiter der 8-Ventiler ist Frank Lohmann mit seinem VW Steilheck Polo. Als Dritte steigen Felix Bürker und Roland Christall mit auf das Podest. Ihre Zähler haben sie mit der Opel Frank Kadett C Limo eingefahren. Rang vier gehört dem Team Jasmin und Simon Markert im VW Schneider Polo. Mit einer starken Leistung schiebt sich Johann Hatezic im Final-Endspurt mit seinem Opel Ascona B Frank 8V noch bis auf Position fünf nach vorne. Die Plätze drei bis sechs trennen lediglich 13,7 Punkte. Deshalb erwähnen wir hier gerne noch die Sechsten, Tobias und Stefan Schäfer auf einer weiteren Opel Kadett C Limo.

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Das nächste Kapitel heißt Hill & Track. Das ist die Kombi aus unserem Fastest Lap Wettbewerb in Hockenheim plus das punktbeste Gipfelsprint-Resultat der kompletten Saison. Am erfolgreichsten hat Marcel Gapp diese Aufgabe gelöst. Er ist der Sieger vor Holger Hovemann und Patrick Orth. Die Plätze vier und fünf gehören Leopold Gast (Renault Clio 4 Cup/NSU TT) und Dieter Altmann.

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Zwei Sonderwertungen, die uns besonders am Herzen liegen, haben wir uns für den Schluss aufgehoben. Das sind die KW Berg-Cup Ravenol Youngsters und Rookies. Korbinian Gast hat beide Wertungen gewonnen. Bei den Youngsters sind auf den weiteren Plätzen Marvin Ruwe, Moritz Minichberger, Maximilian Gast (VW Golf Turbo), Leopold Gast, Florian Fink (Citroen DS3 R1) und Leon Berchem zu finden. Als Zeichen der Wertschätzung werden sie alle bei der Siegerehrung einen Preis erhalten. Bei den Rookies präsentieren wir jetzt und hier die Top Fünf. Da wir den Sieger schon kennen setzen wir ab Rang zwei fort mit Colin Lohmann (VW Selfmade Polo 1300 16V), Michael Ostermann im 2,5-Liter Opel Kadett C Coupé, Stefan Schäfer und Andreas Schumacher mit seinem Audi TT. Ach, und weil es gerade so schön ist, nennen wir auch die weiteren Gewerteten. Als da sind Tobias Schäfer, Klaus Betten (NSU TT), Klaus Rothdauscher im Citroen C2 R2 Max und Leon Berchem. Zu Moritz Minichberger ist noch zu sagen, dass er zusätzlich im DMSB-Junioren-Berg-Pokal 2025 die Nummer Eins geworden ist.

Wir gratulieren allen Erfolgreichen herzlich zu ihren Leistungen und bedanken uns als Berg-Cup e.V. bei allen Aktiven für ihren Einsatz. In diesen Dank schließen wir alle mit ein, die zum Gelingen der 37. KW Berg-Cup Saison beigetragen haben, völlig unabhängig davon, in welcher Position oder Funktion sie dies getan haben. Freuen wir uns gemeinsam auf die Siegerehrung am 8. November in Bad Mergentheim, bei der das Thema Party sicher nicht zu kurz kommen wird, liebe NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup Freunde. Ihr seid herzlich dazu eingeladen, wir freuen uns auf euch.





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