Oideisenfreind, was ist das? Darüber haben ganz sicher schon viele gerätselt, die des niederbayerischen Dialekts nicht vollständig mächtig sind. Die simple Übersetzung lautet Alteisenfreunde und bezeichnet diejenigen, die sich für Fahrzeuge aller Art mit Baujahren vor 1995 interessieren und erwärmen. Der Namenszusatz Unteres Inntal e.V. ist selbsterklärend, dieses erstreckt sich entlang des Inns von Gars bis kurz vor die Einmündung in die Donau. In diesem Gebiet, in Neuhaus am Inn, liegt der Ort der Veranstaltung. Organisiert vom kleinen, feinen Verein der Oideisenfreind, dem auch die Berg-Cup’ler Armin Ebenhöh und Tobias Mayer angehören. Das zehnte Mal bitten sie nun zum großen Treffen, dessen Feinheiten dem anhängenden Plakat easy zu entnehmen sind. Die Geschichte der Oideisenfreind ist eng mit dem KW Berg-Cup verknüpft. Er wurde nicht zuletzt ins Leben gerufen, um den leider viel zu früh von uns gegangenen Top-Fahrer Roman Sonderbauer zu unterstützen. Kräftige Anschubhilfe leistete in den ersten Jahren der ebenfalls schon verstorbene Alois Schmidbauer, auf dessen Betriebsgelände die ersten Oideisentreffen in Szene gingen. Gerne denken wir an die Zeiten zurück, zu denen Roman in seinem 16V Opel Ziegler Kadett C Coupé mitsamt seiner multi-kulti Schraubertruppe die Berg-Szene bereicherte.
Die Verbundenheit der aktuell genau zehn Oideisenfreind zum KW Berg-Cup inklusive NSU-Bergpokal ist geblieben. Auch 2025 stellen einige unserer Mitglieder ihre Renner dort aus. Zu bestaunen gibt es das Opel Kadett C Coupé von Hansi Eller, den BMW 2002 von Mario Minichberger, den NSU TT der Gast-Zwillinge, den VW Polo der Moser-Brüder, das Opel Kadett C Coupé von Bernd Ehrle, den VW Minichberger Scirocco von Armin Ebenhöh und den VW Polo seiner Frau Silvia. Alle erwähnten Piloten begleiten ihre Autos, stehen für Gespräche und Austausch zur Verfügung. Um inspirierende Rennaction nachfühlen zu können, werden Videos auf einer großen Leinwand gezeigt. Mit an Bord ist übrigens auch das Bergrennen Mickhausen. Wolfi Glas tritt am 31. Mai in einer Doppelrolle an: Als 1. Vorsitzender des neu gegründeten Vereins Bergrennen Mickhausen e.V. und als Sportleiter des Berg-Cup e.V. In seinem Reisegepäck führt er Material über die Ende Oktober in der Staudenregion über die Bühne gehende Traditionsveranstaltung mit. Die selektive 2,2-Kilometer Strecke liegt im Südwesten von Augsburg.
Abschließend sollten wir uns, um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen, vielleicht doch noch kurz über den Begriff Bulldog unterhalten. Traktor lautet das passende, nichtbayerische Synonym dazu. Wer den 31. Mai noch nicht fest verplant hat, dem ist die Tour nach Neuhaus am Inn bestens zu empfehlen. Denn die dort gebotene Rückschau auf Fahrzeuge älteren Datums in Verbindung mit der High-Tech in den KW Berg-Cup Rennern hat ganz sicher ihren eigenen, ganz besonderen Reiz.
Fangen wir mit den Basics des letzten Wochenendes (02.-04.Mai) an: 1,85 Kilometer Streckenlänge, für Gipfelsprintverhältnisse mit acht bis zehn Meter komfortabel breit, elf Kurven, inklusive der Stadionatmosphäre verströmenden Zielkurve. 105 Meter an Höhendifferenz, durchschnittliche Steigung 5,8%. Sowohl im Training am Samstag als auch im Rennen am Sonntag drei durchgeführte Läufe, beginnend um 9:15 und 8:30 Uhr. Das 33. European Hill Race der Union Des Pilotes nehmen 127 Autos in Angriff. Die Übungsauffahrten starten bei kühlem, windigen Wetter auf trockener Piste. Unmittelbar nach dem Ende des zweiten Durchgangs regnet es kurz. Die Rennleitung gibt die Gelegenheit zum Reifenwechsel. Einige Teilnehmer verzichten auf den dritten Lauf. Die Fahrbahn bleibt nicht lange nass, schon bald sind Slicks die angesagte Alternative, vor allem in den abschließenden Startgruppen gelingen sogar Bestzeiten. Der Renntag präsentiert sich noch kühler. Es ist windig, die Sonne gibt nur kurze, wärmende Gastspiele. Dessen ungeachtet kommen reichlich Zuschauer, der Veranstalter ist mit dem Aufmarsch zufrieden. Für die Tageswertung wird im Großherzogtum nur der schnellste Rennlauf herangezogen. Die Punktevergabe in allen DMSB-genehmigten Serien, also auch im KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal, erfolgt dagegen auf der Basis der Addition der zwei besten aus drei Rennläufen.
So, und jetzt schnellstens zum sportlichen Geschehen in Luxemburg, beginnend wie immer mit dem NSU-Bergpokal. Im Training setzt Jannik Hofmann die Bestmarke vor Korbinian Gast und Christoph Schwarz. Der Letztgenannte dreht sich in Rennlauf eins im unteren Streckenteil, kann aber ohne Schäden am NSU TT weiterfahren. Bei Jannik Hofmann verläuft es leider anders. Nach Bestzeiten in den Sektoren eins und zwei geht sein Auto ausgangs der Zielkurve quer, gerät in Gegenpendler, die der 23-Jährige nicht mehr komplett ausgleichen kann. Er dreht sich von der Fahrbahn, schlägt in die Böschung und die rechts platzierten Sandsäcke ein, bleibt final quer auf der Straße stehen. Jannik ist geschockt, aber abgesehen von Prellungen unversehrt. Ein nach der Rückreise durchgeführter, gründlicher Klinikcheck bestätigt dies. Korbinian Gast übernimmt die Führung, setzt sich deutlich von seinen NSU-Kollegen ab. Mit zwei 1:13er Zeiten entscheidet Thomas Krystofiak im 1200C-Modell das Duell um Rang zwei für sich. 1,071 Sekunden hinter ihm läuft Christoph Schwarz als Dritter und zugleich Bester der Klassik-Wertung ein. Volker Angelberger und Dieter Kirch beenden ihr Eschdorf-Wochenende auf den Plätzen vier und fünf. Parallel dazu stehen sie als Zweiter und Dritter mit auf dem NSU-Klassik Podest.
Bevor wir fortsetzen hier noch der übliche Hinweis: Die folgenden Rennberichte sind abgefasst gemäß den in der KW Berg-Cup Rahmenausschreibung verankerten und der Punktevergabe zugrundeliegenden Technischen Gruppen und Hubraumklassen.
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Wie wir bestürzt erfahren mussten, ist Peter Thumbeck schon vor einigen Tagen im Alter von 78 Jahren unerwartet verstorben. Er war in Personalunion langjähriger Renn- und Organisationsleiter des Bergrennen Unterfranken, das bis zu seiner 50. Auflage im Jahr 2017 vom GAMSC Würzburg veranstaltet wurde. Schon zuvor und auch noch nach der Stabübergabe an Steffen Hofer und den MSC Erftal e.V. im AvD,
der die Traditionsveranstaltung unter dem Titel Bergrennen Eichenbühl weiterführt, unterstützte Peter Thumbeck bei Bedarf benachbarte Slaloms und Bergrennen unter anderem als Rennleiter, war eng mit dem MSC Rhön und dessen Hauenstein Bergrennen verbunden. Den Kontakt zur Szene hielt er auch durch den Besuch von Berg- und sonstigen Veranstaltungen aufrecht. In seinen sportlichen Funktionen wirkte er charismatisch, geradlinig und direkt, war dabei aber auf Fairness und eine optimale Abwicklung seiner Rennen bedacht, entwickelte sich so zu einer festen Größe der Berg- und Motorsportfamilie. Für seinen engagierten Einsatz sind wir ihm zutiefst dankbar.
Wir alle werden uns immer gerne an Peter Thumbeck erinnern. Seiner Familie und seinen engen Freunden wünschen wir die Kraft und Stärke, die sie in der Zeit ihrer Trauer benötigen werden.
Für uns vom Berg-Cup e.V. hat Unterfranken-Eichenbühl, mit dem der Name Peter Thumbeck fest verbunden ist, eine besondere Bedeutung. Neben dem Hauenstein- Bergrennen ist es die einzige noch bestehende und zu unseren Serien zählende Veranstaltung aus dem allerersten Berg-Cup Kalender 1988. Schon ein Jahr zuvor, 1987, wurde auch in Unterfranken über die mögliche Einführung des Berg-Cup Gruppe H gesprochen, zehn Jahre später fand in Eichenbühl die Gründung des heutigen Berg-Cup e.V. statt.
Nur fünf Tage liegen zwischen dem Rennende in Schotten und dem Training zum European Hill Race im luxemburgischen Eschdorf. Das ist ganz schön wenig. Für einige, die in Schotten Besuch von der bösen Defekthexe hatten, zu wenig. Durch mehrere technisch bedingte Absagen ist die KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Abordnung nun aktuell noch 47 Teilnehmer stark. Was fast die Hälfte des Feldes in der 97 Autos umfassenden Tourenwagen-Division 1 ist. Die Gesamtstarterzahl der Veranstaltung der Union Des Pilotes liegt bei 132 plus elf GLP-Fahrzeuge. Der Zeitplan offeriert eine erste Möglichkeit zur Dokumentenprüfung bereits am Abend des 1. Mai, die Technischen Kommissare beginnen ihre Arbeit am Freitagmittag.
Auf die breite, 1,85 Kilometer messende Strecke geht es zu drei Trainingsläufen am Samstag ab 9:15 Uhr. Sonntags heißt es für die drei Race-Heats früher aufzustehen, sie beginnen ab 8:30 Uhr. Für die Tageswertung ist es ein Königssprint, in dem nur die schnellste Laufzeit zählt. Für die Punktevergabe in den vom DMSB genehmigten Serien KW Berg-Cup, NSU-Bergpokal, Deutsche Automobil-Berg-Meisterschaft und deren Cups werden die zwei besten Läufe zum Ergebnis addiert. Und weil wir gerade bei Serien und Prädikaten sind: Beim European Hill Race 2025 geht es natürlich ebenfalls um Zähler zur Luxemburger sowie zur Belgischen Berg-Meisterschaft. Indiesem Zusammenhang ist vielleicht auch die Zusammensetzung der Nationalitäten interessant. 79 Aktive vertreten Deutschland, 27 Luxemburg, 17 Belgien, 11 Frankreich, wobei diese vor allem in der Rennsportfahrzeuge Division 2 unterwegs sind, 5 die Schweiz, 2 Österreich und einer, der allerdings amtierender Luxemburger Bergmeister ist, Slowenien. Lasst uns nach dieser Abschweifung nochmal kurz auf die Piste eingehen, die gleich nach dem Start scharf je einmal links und rechts herum führt, dann sehr schnell wird, bevor ein Geschlängel die Rennfahrzeuge vor derechte Stadionatmosphäre bietenden, spektakulären Zielkurve einbremst. Danach wird nochmals kurz voll beschleunigt zum Ziel. Von diesem geht es direkt ins Fahrerlager, das in Eschdorf am oberen Ende der Strecke angesiedelt ist.
Und genau durch dieses Fahrerlager wollen wir nun bummeln. Dabei richten wir unser Augenmerk noch um einige Grad schärfer auf die KW Berg-Cup Aktiven, die in Eschdorf ihr erstes Saisonrennen bestreiten. Dabei halten wir uns an die Reihenfolge der Hubraumklassen gemäß unserer Ausschreibungen, beginnen also mit dem NSU- Bergpokal. Dort begrüßen wir Christoph Schwarz und Dieter Kirch. In der Gruppe
A/F/CTC schütteln wir Leon Berchem (Citroen AX Gti) die Hand. Dann wandern wir weiter zu den H/FS/E1 1400ern, die übrigens mit elf Autos diesmal die zahlenmäßig stärkste KW Berg-Cup Klasse sind. Dort finden wir Fabian Gerker, der von seinem 2- Liter VW Polo Cup auf den ex-Markus-Hülsmann 8-Ventiler Golf gewechselt hat. Den ersten Einsatz der neuen Paarung erwarten wir mit Spannung. Im 1400er Paddock
stehen auch Walter Voigt (VW Polo Weißdorn Hayabusa 16V) und Philipp Plein mit seinem VW Polo GT. Der VW Minichberger Scirocco 16V mit der Startnummer 399 wird in Luxemburg von Armin Ebenhöh pilotiert. Beim Weiterschlendern kommen wir direkt zu den 2-Litern. Wo wir hoffen, dass Moritz Minichberger (Handa Civic Type R)wieder gesund und fit ist. Das wünschen wir auch Marco Schöbels Opel Gerent C Kadett, der in Schotten noch heftig muckte. Inzwischen ist das Problem gefunden, was auf einen hochmotivierten Piloten hoffen lässt. Auch im Lager bis 3000 Kubik hatsich einiges getan. Timo Fritz hat sich und seinem Opel Ascona B einen Ausflug ins Großherzogtum gegönnt, Thomas Ostermann hat den BMW E30 HoTec aus dem Winterschlaf geweckt. Und in der Schäfer Kadett C Limousine verrichtet Tobias in Luxemburg die Arbeit im Cockpit. Dann, last, but not least, steht die Berg-Renn-Premiere des Hovemann Lamborghini Datalab Huracan Supertrofeo Evo 1, mit dem
Holger in Hockenheim sehr flott unterwegs war, ins Haus.
Na, wer hat denn nun Lust auf einen spontanen Tripp nach Eschdorf bekommen? Es ist bestens angerichtet, die Zutaten stimmen, ganz sicher ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ihr solltet bei euren Planungen auch mit bedenken, dass nach dem European Hill Race bis Wolsfeld fünf lange Wochen Pause sind, liebe KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Fans und Freunde. Also, wie ist es, sehen wir uns an diesem Wochenende in Luxemburg? Das wäre echt cool!
Mit dem Begriff verlängertes Wochenende geht es um das traditionelle Angebot des veranstaltenden MSC Rund um Schotten, das schon am Freitagnachmittag zu Test- und Einstellfahrten einlädt. Auf freiwilliger Basis natürlich und gegen einen kleinen zusätzlichen Obolus. Wegen der superkurzen Rückführung gleich nach dem Ziel auf Höhe Ludwigsbrunnen in den Fahrerlagerort Rudingshain sind viele Auffahrten möglich. Leider schlug bereits da die Defekthexe in der über 50 Fahrzeuge starken Berg-Cup Abordnung heftig zu. Flugs vernaschte sie den Motor im Renault Clio von Leopold Gast, verschonte auch Marvin Ruwes VW Golf Gti Triebwerk nicht. Immer noch nicht satt zerbröselte sie die Kurbelwelle im Opel Corsa von Andy Heindrichs, gestattete als Dessert Marco Schöbel mit seinem Opel Kadett Coupé nur eine einzige Tour über das für den 20. Internationalen ADAC Bergpreis Schottenring genutzte Teilstück der Traditionsstrecke. Deren Abschnitte mit technischem Beginn, dem Rallyeabschnitt Querspange sowie dem Highspeed-Zielsprint sich stets Slick freundlich trocken präsentierten. Angenehmes Wetter lockte am Trainingssamstag und Rennsonntag zahlreiche Zuschauer an den 3,033 Kilometer langen Kurs. Für Training und Rennen waren je vier Läufe angesetzt, die alle durchgeführt werden konnten, plus einer optionalen fünften Auffahrt am Samstag.
Damit wollen wir uns dem Wettbewerb selbst zuwenden. Die Basis der folgenden Betrachtungen bilden die Fahrzeuggruppen und Hubraumklassen gemäß den KW Berg-Cup Ausschreibungen, nicht die Tagesresultate nach dem Performancefaktor-System.
Der NSU-Bergpokal gibt hier die Ausnahme, bei den luftgekühlten Heckmotorautos bedarf es keiner Umwertung. Sechs davon sind in den hessischen Vogelsbergkreis gekommen. Korbinian Gast und Jannik Hofmann, die Youngster im Feld, gelten als Top-Sieganwärter. Allerdings findet das erwartete Duell nicht statt. Jannik Hofmann muss mit Problemen schon im ersten Race-Heat die Segel streichen. In der Folge distanziert Korbinian Gast seine verbliebenen Mitbewerber deutlich, gewinnt in der Addition der drei schnellsten Läufe souverän. Um den zweiten Platz entwickelt sich ein spannender Fight zwischen Volker Angelberger und Thomas Krystofiak. Dieser beinhaltet Positionstausch nach jedem Lauf. In der letzten Auffahrt gelingt Volker Angelberger eine Superzeit. Die bringt ihn auf Rang zwei des NSU-Bergpokals, mit lediglich 69 Hundertstelsekunden mehr auf dem Konto wird Thomas Krystofiak dahinter Dritter. Den größten Klassik-Wertungs-Pokal holt sich Volker Angelberger. Zweiter wird hier Bernd Wallstein, Dritter Roman Szott.
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Der 20. Internationale ADAC Bergpreis Schottenring ist das erste Bergrennen der 37.KW Berg-Cup Saison nach dem ausschließlich zur Sonderwertung Hill & Track zählenden Fastest-Lap Auftakt am Hockenheimring am letzten Wochenende vor Ostern. Vom breiten Asphaltband des badischen Motodroms erfolgt der Wechsel auf das 3,033 Kilometer lange Teilstück des legendären Schottenrings mit dem mehrfach wechselnden Charakter. Gestartet wird am Ende des Fahrerlagerortes Rudingshain in Richtung Hoherodskopf. Im ersten Abschnitt sind schnelle Kurven und zwei Kehren zu bewältigen. Dann heißt es aus hohem Speed anbremsen, um von der Landstraße nach links in eine schmale Querspange einzubiegen. Für ein kurzes Stück sind nun Rallyeerfahrungen von Vorteil. Dann ändert sich das Bild. Es wird – in der Regel im Drift – wieder auf eine breite Fahrbahn eingebogen. Damit wird der Sprint zum Ziel eingeläutet. Power und schnelle Gangwechsel sind hier gefragt. Die Rückführung leitet schnell zurück ins Fahrerlager. Sie ist kürzer als die Rennstrecke. Dieser Fakt ermöglicht flotte Abläufe und viele Auffahrten. Sowohl am Trainingssamstag als auch am Rennsonntag (27.04.) sind vier Heats fest geplant, für Fleißige steht sogar ein fünfter Probegalopp optional im Zeitplan. Beginn der Action ist morgens jeweils um 9 Uhr.
Insgesamt sind zur zwanzigsten Auflage des Bergpreises beim Veranstalter MSC Rund um Schotten e.V. im ADAC 127 Nennungen eingegangen. Die sich aufgliedern in 64 Teilnehmer an der Gleichmäßigkeitsprüfung und 63 auf Bestzeiten kämpfende Aktive, von denen inklusive NSU-Bergpokal (6) 55 vom KW Berg-Cup kommen. An den Start gehen wird die Kernmannschaft der Vorjahre. In der E1-2-Liter-Klasse freuen wir uns über die Rückkehr von Bernd Ehrle und Lars Heisel, die beide Opel Kadett C Coupés pilotieren. Ihre Hubraumabteilung ist mit 13 Autos die anzahlmäßig stärkste der KW Berg-Cup Abordnung, dicht gefolgt von den E1-1400ern mit elf Rennern. Bis 3 Liter Hubraum gibt es die Premiere des 2024er Rookie-Siegers Leopold Gast mit seinem neu erworbenen Renault Clio 4 Cup. Nach einem Jahr Auszeit begrüßen wir Alexander Wolk im VW Minichberger Golf 2 zurück im KW Berg-Cup. Eine Klasse höher, also in der E1 über 3000 Kubik, steht Florian Heß (Porsche 911 GT3 Cup) wieder mit am Start. Frank Bamberg drücken wir die Daumen für einen problemlos laufenden BMW E36 compact. Und achten wollen wir natürlich ganz besonders auf den Bergpreis-Vorjahressieger Jochen Stoll im Porsche 991.2 GT3 Cup.
Stichwort Vorjahr: Alle, die 2024 am Schottenring dabei waren, erinnern sich sicher noch an die Schneefälle am Sonntagmorgen, an die lange Wartezeit und an den vom Team des MSC Rund um Schotten erbrachten Einsatz, der am Nachmittag noch zwei Rennläufe unter fairen Bedingungen möglich gemacht hat. Für die Jubiläumsauflage sind derartige Wetterkapriolen nicht zu erwarten. Das ist eine positive Aussicht und
ein Grund mehr, die Reise in den hessischen Vogelsbergkreis anzutreten. Um mit dabei zu sein, wenn nach der langen Winterpause endlich wieder Rennmotoren zu hören sein werden, liebe KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Freunde und Fans. Wir freuen uns auf euch!
Die nach KW Berg-Cup Hubraumklassen geordnete Starterliste gibts es im Downloadbereich dieser Homepage :-)