Das Ziel von Jörg Weidingers Inseltrip zum „Michelin Supercar Run“ im Rahmen des weltweit bekannten „Festivals of Speed“ im Süden Englands wurde nicht nur einfach so erreicht. Nein, es wurde bei weitem übertroffen! Denn hatte Rolls-Royce im letzten Jahr noch 3 Zehntel Zeitrückstand auf Bentley, so verwandelte Jörg diesen aktuell am letzten Wochenende in einen Vorsprung von satten 3,44 Sekunden. Mission also super erfüllt! Im unterlegenen Bentley Continental GT drehte übrigens nicht wie in unserem Vorbericht gemeldet Rennlegende Sir Derek Bell am Lenkrad, sondern GT3 Werkspilot Steven Kane, der 2014 die Vizemeisterschaft in der bekannten Blancpain Endurance Series einfahren konnte. Vielleicht hatte man ja dem Bentley-Lager zugesteckt, dass Rolls-Royce 2015 auf einen echten Champion des Hill-Climbing setzt. Und daher wohl in letzter Minute noch schnell den Fahrer gewechselt.

Mit Platz sechs unter den dreißig Mitbewerbern des „Michelin Supercar Run“ hat Jörg Weidinger ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. In exakt 57,21 Sekunden wuchtete er das hochherrschaftliche Rolls-Royce Wraith Coupé den 1,16 Meilen Berg hinauf. Noch schneller im Ziel waren nur ausgesprochene Super-Sports-Cars. Wobei sich einige sehr namhafte aus dieser Abteilung hinter dem Rolls und seinem Chauffeur einreihen mussten. „Es hätte sogar noch besser laufen können. Im Training, von dem es übrigens keine offiziellen Zeiten gab, war ich sogar noch flotter unterwegs. Zum einzigen und damit alles entscheidenden Wertungslauf wurde ich ganz anders als bei den Proberuns zuvor plötzlich als Zweiter Teilnehmer aufgerufen. Intime Kenner des Ablaufs erklärten mir später, dass die Startreihenfolge nach dem geheimen Ranking des morgendlichen Testheats festgelegt wird. Also war ich da sogar Zweitschnellster des Gesamtfeldes gewesen! Nun war Eile geboten, schnell ins Auto und ab Richtung Strecke. Aufgrund des Automatikgetriebes war es etwas schwierig den Rolls exakt vor der Lichtschranke zu platzieren, ich musste mehrmals vor- und zurücksetzen. Nur eine Winzigkeit nachdem die Position passte gab der Starter schon das Zeichen zum Losbrausen. Diesmal deutlich schneller als in den Probedurchgängen, da hatte er sich und mir mehr Zeit gelassen. Deshalb war ich noch nicht wirklich bereit und mein Start nicht so perfekt wie er hätte sein können“ blickt Jörg zurück.

Dennoch ist er mit dem Resultat zufrieden, obendrein von der Zusammenarbeit mit der Rolls-Royce Truppe schlichtweg begeistert. Dazu sammelte er auf der Insel jede Menge unvergessliche Eindrücke, traf absolute Motorsportgrößen, sah jede Menge Rennfahrzeuge aller Couleur, die mitsamt ihrer legendären Piloten echte Geschichte geschrieben haben.

Darüber werden wir noch getrennt berichten. Schaltet doch einfach „Radio KW Berg-Cup Fahrerlager“ in den nächsten Tagen ein. Oder lasst es noch besser doch einfach permanent laufen. Ob wir Jörg Weidinger nun mit „Sir“ ansprechen müssen, so wie im Vorbericht angekündigt? Hm, es ist auf alle Fälle echt in Erwägung zu ziehen. Ich werde es mit ihm besprechen, wenn ich ihn das nächste Mal treffe. Dies wird Mitte Juli (11./12.) in Homburg sein. Dann wird Jörg nicht mehr als hochherrschaftlicher Chauffeur im Rolls agieren, sondern im gewohnten BMW 318i E36 STW. Und ganz bestimmt auch damit absolute Top-Zeiten setzen, „Sir“ hin oder her.





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