ibergUnd das beginnt bereits mit der Strecke. Nein, keine Angst, das Ibergrennen ist nicht umgelagert worden. Es findet nach wie vor auf dem Holzweg statt. Und natürlich ist das einmalige Flair des Fahrerlagers inmitten von Heilbad Heiligenstadt voll erhalten geblieben. Mit allem was dazu gehört. Von der Bäckerei Schneider über die Pizzeria Mimmo bis hin zum NORMA Supermarkt. Um nur ein paar Beispiele zu nennen. So, und was ist denn nun neu? Da wäre zunächst an Position eins der neue Asphalt zu nennen, der vor sieben Wochen auf die 2,05 Kilometer messende Piste aufgebracht worden ist. Zugunsten eines besseren Wasserablaufes sind die Kurvenaußenseiten gleich mit leicht angehoben worden. Das gilt es zu beachten. Wie es sich auf die zu erzielenden Zeiten auswirken wird, das bleibt abzuwarten. Der absolute Rekord steht ja seit letztem Jahr bei 51,290 Sekunden. Für die E2-Silhouetten-Renner liegt die Benchmark bei 54,947 und für die E1-Tourenwagen lautet die Messlatte 55,924.

Insgesamt sind 140 Nennungen für das „26. Int. ADAC Ibergrennen“ abgegeben worden. Zieht man davon die 18 Teilnehmer an der Gleichmäßigkeitsprüfung ab, so bleiben 122 Racer. Davon sind 98 Tourenwagen der Division 1. 60 Pilotinnen und Piloten gehören zum KW Berg-Cup selbst, der NSU Bergpokal steuert weitere 15 Starter bei, darunter befindet sich mit Laurin Krystofiak ein Gastteilnehmer. Ergibt in der Summe 74 in die Serien des Berg-Cup e.V. eingeschriebene Autos. In diesem Feld sind neben den bisher schon aktiv gewordenen viele Fahrer, die ihre Saison im Eichsfeld beginnen. Besonders deutlich zeigt sich dies im NSU-Bergpokal. Für den späten Einstieg werden mannigfaltige Gründe genannt. Am häufigsten ist zu hören, dass die Autos eben jetzt erst fertig geworden sind.

Es kann natürlich aber auch mit den für den Iberg typischen Annehmlichkeiten zu tun haben, von denen wir einige schon genannt haben. Dazu kommt die bekannt gute Organisation. Seitens der Verantwortlichen hat man extrem viel Arbeit in die Themen Information und Transparenz investiert. Das beginnt mit der exakt ausgearbeiteten Zuordnung der Fahrerlagerplätze und zieht sich wie ein roter Faden durch bis hin zur Nutzung der kostenlosen App „Sportity“, die stets alle News und Fakten zum Rennen bereit hält. Nach dem erfolgten Download bekommt man den Zugang über das leicht zu merkende Passwort „Ibergrennen“. Wegen des erfreulich guten Nennergebnisses wurde auch der Zeitplan angepasst. Für Besucher wichtig: Samstags (24.06.) beginnt das Training um 8:45 Uhr, das Rennen selbst startet am Sonntag um 9:00. An jedem der zwei Tage sind vier Läufe vorgesehen. Wobei sonntags der schlechteste Lauf pro Teilnehmer gestrichen wird. Übrigens werden am Iberg Kommissare umgehen. Nein, nicht die von der Kripo, sondern die Technischen Kommissare führen die Abnahmen an den Stellplätzen der Rennfahrzeuge durch.

Eines ist noch unbedingt wichtig, es ist ein großes Anliegen des Veranstalters MC Heilbad Heiligenstadt. Das ist die Bitte um Disziplin. Diese betrifft Teilnehmer, deren Begleiter und Schrauber ebenso wie die Besucher, die übrigens im Stadtfahrerlager besonders leicht Kontakt zum Rennvölkchen aufnehmen können. Letztlich ist die erbetene Disziplin einer der Bausteine für den Fortbestand des Ibergrennens. Und den wollen wir als Liebhaber des Motorsports doch ganz bestimmt sichern.