hausenFünf Gipfelsprints sind in der 37. KW Berg-Cup Saison bisher absolviert worden. Nach dem 54. ADAC MSC-Rhön Hauenstein Bergrennen (25.-27.07.) liegen noch weitere fünf vor den Aktiven des KW Berg-Cups und des NSU-Bergpokals. Die besten acht Ergebnisse gehen in die Jahreswertung ein. Entscheidungen sind noch keine gefallen, aber schön langsam beginnen sich Trends abzuzeichnen. Beim Lauf in der bayerischen Rhön sind so gut wie alle Klassen auch zahlenmäßig top besetzt. Das gibt im Erfolgsfall sehr solide Punkte. Bevor die vergeben werden können, ist allerdings die 4,2 Kilometer lange Highspeed-Piste perfekt zu meistern. Was auch für die Motoren wegen des großen Volllast-Anteils Schwerarbeit bedeutet. Dreimal darf am Samstag geübt werden, sonntags sind drei Race-Heats vorgesehen, aus denen die zwei besten Zeiten addiert werden. Beginn der Action ist jeweils 8 Uhr.

Wie schon in der Überschrift erwähnt, ist das Nennergebnis eines von der starken Sorte. Fürs Rennen haben sich über 130 Fahrerinnen und Fahrer angemeldet, dazu gesellen sich knapp 60 Autos, die an der parallel laufenden Gleichmäßigkeitsprüfung teilnehmen. Rund 115 Fahrzeuge gehören zur Division 1 der Tourenwagen, 75 davon pilotieren eingeschriebene Aktive des NSU-Bergpokals und KW Berg-Cups. Und genau unter diesen wollen wir uns jetzt gemeinsam umsehen, öffnen die Augen für Neues und Änderungen.

Ganz gemäß der Startreihenfolge sehen wir uns zunächst im Lager der luftgekühlten Heckmotorfahrzeuge – sprich den NSU – um. Stellen fest, dass der 1200C mit der Nummer 622 am Hauenstein von Rookie Laurin Krystofiak bewegt wird. In der 610 ist diesmal Steffen Hofmann für die Zähler zuständig. Trotzdem will sein Junior Jannik auf das Hauenstein-Feeling nicht verzichten. Da es bei den Hofmännern an NSU nicht wirklich mangelt, absolviert er mit der 608 einen Gaststart. Fest drücken wir Klaus Betten die Daumen, damit sein NSU-Bergpokal-Debüt in der Rhön nicht von der Technik ausgebremst wird. Obendrein freuen wir uns darüber, dass mit Uwe Schindler ein längere Zeit Vermisster wieder aufs Gaspedal drückt.

Comeback auch in der Gruppe A/F/CTC bis 1600 Kubik. Hier heißt der Rückkehrer Ronny Hering, der mit seinem Gruppe 2 VW Scirocco 2025 erstmals ins KW Berg-Cup Geschehen eingreift. Bei den H/FS/E1 1400ern wünschen wir Colin Lohmann, dass die böse Defekt-Hexe einen weiten Bogen um seinen VW Selfmade Polo 1300 16V macht. Besser noch: Sie soll die Rhön einfach komplett meiden! Zwei Team-Opel-Astra sind in der 2-Liter gemeldet. In dem mit der 570 wird Youngster Marc Schmitz den Berg hinauf sprinten, im Schneider GSi übernimmt das der Senior-Partner Mario Hess. Vertrauten, aber schon länger nicht mehr genossenen Sound wird der Zweischeiben-Kreiskolbenmotor im Mazda RX-7 von Jürgen Schuster ins PS-Konzert einbringen. Im Opel Kadett C Coupé geht Josef Faber auf Zeitenjagd, trifft dabei unter anderen auf Michael Rauch mit seinem Opel Briegel Kadett. Ralph Paulick und Marco Weirich bringen ihre VW Golf 16-Ventiler an den Start. Vorfreude herrscht schon heute auf eine Fortsetzung des brisanten Duells der beiden Opel Kadett C Coupés 16V mit Bernd Ehrle und Lars Heisel. Das auch ein Kräftemessen der Motorenbauer Minichberger und Böhm ist. In der Abteilung bis 3 Liter Hubraum prickelt es ebenso. Denn Hans Paulitsch klettert ins Cockpit des 2,5-Liter Opel Kadett C Coupés 16V, mit dem Michael Ostermann in Hemberg schnellster KW Berg-Cup Pilot war. Außerdem zündet Karl-Heinz Schlachter den BMW 2002ti Alpina. Es gibt auch eine klassenübergreifende Nachricht: Die Webers melden sich mit ihren Audi 80 Quatros zurück. Michael bei den Rennern bis 3000 Kubik und Junior Hauke in der Abteilung über 3 Liter. Wo wir auch Pascal Ehrmann im Subaru Impreza WRX STi freudig zurück erwarten. Bei den E2-Silhouetten-Rennern reist „Speedmaster“ aus der Schweiz mit seinem BMW M3 GT3 an.

So, das waren, anhand von Beispielen, diejenigen Aktiven, die dieses Jahr noch nicht oder fast noch nicht gefahren sind. Sollte uns dabei jemand entgangen sein, bitten wir um Entschuldigung. Übrigens auch dafür, dass wir den harten Kern, den Stamm, nicht mit eingebaut haben. 81 Fahrzeuge sind diese Saison im Rahmen unserer Rennserien schon über Bergpisten bewegt worden, danke dafür!

Eine KW Berg-Cup Starterliste gibt es HIER bei Berg-Zeitnahme.

Nur eine Woche nach Hauenstein steht mit dem 57. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen schon der nächste Lauf im Kalender. Das ist unsere nördlichste Veranstaltung, die 2025 erstmals auch zur FIA Hill Climb Championship zählt. Danach sind vier lange Wochen Pause angesagt, bevor in Oberhallau die Motoren wieder erklingen dürfen. Bitte unterstützt uns zuvor noch zahlreich live. Am besten auf beiden erwähnten Stationen, liebe KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Freunde und Fans. Wir vom Berg-Cup e.V. und die Event-Veranstalter freuen uns auf euch!