Es hat schon etwas ganz Besonderes, das Int. ACS Bergrennen in Oberhallau am kommenden Wochenende. Das beginnt schon mit der Landschaft, in die die für die Zuschauer bestens übersehbare 3,0 Kilometer Piste mit der bekannt-berüchtigten „Tarzankurve“ eingebettet ist. „Malerisch“, das trifft wohl am besten zu für die Beschreibung der vom Dorf Oberhallau aus sanft ansteigenden Rebberge. Wer einmal da war, der kehrt gerne wieder dorthin zurück. Nicht zuletzt wegen der Toporganisation, die regelmäßig ein Riesenfeld von 240 Teilnehmern exakt im Zeitplan abwickelt. Der auch noch Spielraum lässt für die traditionelle Gottesdienst-Kirchenruhe und für das Mittags-Seifenkistenrennen der Schüler aus Oberhallau. Besonders ist in der Schweiz auch der Wertungsmodus. „Die besten zwei aus drei Läufen“, das ist das Motto. Die Addition der zwei schnellsten Zeiten jedes Piloten bildet beim KW Berg-Cup Gastspiel in der Schweiz also die Grundlage der Platzierungen.

Genau 40 KW Berg-Cup’ler haben ihre Nennung zum zehnten der insgesamt zwölf Wertungsläufe der Saison 2015 abgegeben, stellen sich dem spannenden Vergleich mit der eidgenössischen Gipfelstürmer-Elite. Und haben dabei reelle Chancen auf Top-Zähler. Denn die Klassen sind gut gefüllt. Ein ganz besonderer Hit dabei ist einmal mehr die 2-Liter Abteilung der Gruppe E1, in der sich 52(!) Teilnehmer angemeldet haben. Stolze zwanzig davon steuert der KW Berg-Cup bei, aufgeteilt in elf 16V’s und starke neun KW 8V-Trophy Fahrzeuge. Neben den bekannten Namen stehen erstmals in diesem Jahr auch Andi Greppmeier und Patrik Nickel mit ihren 16V Kadett C-Coupés im Rennprogramm. Leider einziger 1150er Vertreter in Oberhallau ist Jürgen Schneider im Polo 16V, der es gleich mit dreizehn 1,4-Liter Autos aufnehmen muss. So, wie es auch schon sein Teampartner Thomas Stelberg Ende Mai im niederösterreichischen St. Anton mit Erfolg als Klassendritter getan hat.

Nach dem Event in Oberhallau gibt es für die aktiven KW Berg-Cup’ler nur noch zweimal die Gelegenheit ihr Punktekonto aufzustocken. Nämlich vom 11. bis zum 13. September beim „48. AvD/GAMSC Bergrennen Unterfranken“ in Eichenbühl sowie am 26. und 27. September beim EUROL Autobergrennen im oberösterreichischen St. Agatha. Der nur etwa 45 Kilometer von Passau entfernt gelegene Klassiker der Bergrennszene zählt in diesem Jahr übrigens auch zum FIA International Hill Climb Cup, garantiert damit für ein starkes Teilnehmerfeld.

Was für die Fahrer gilt, ist auch für die Fans und KW Berg-Cup Freunde Fakt. Nach dem Gastspiel in der Schweiz gibt es definitiv nur noch zwei „Last Race“ Chancen, um die attraktive KW Berg-Cup Truppe im Einsatz zu sehen. Bitte nutzt diese, denn nach dem letzten September-Wochenende werden die Motoren über die ganze lange Winterpause schweigen. Was wir in dieser Zeit machen? Ganz einfach: Wir bereiten uns gemeinsam auf die dann 29. KW Berg-Cup Saison vor, fiebern dieser gespannt entgegen!